Weil am Rhein


					Stadtverwaltung Weil am Rhein und naturenergie nehmen E-Ladesäulen in Betrieb			

Mi., 05.11.2025 , 10:32 Uhr

Eine Tankstelle für E-Autos gibt es nun neu an der Ötlinger Mehrzweckhalle. Sie ist eine von drei Ladestationen im Stadtgebiet, die künftig von naturenergie betrieben werden und die Attraktivität für nachhaltige Mobilität erhöhen. Bei der offiziellen Inbetriebnahme freuten sich die Partner über die zügige Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen, die einen wichtigen Baustein für die Förderung von E-Mobilität darstellen.

Für Oberbürgermeisterin Diana Stöcker und Bürgermeister Lorenz Wehrle ist die Versorgung der 3-Länder-Stadt mit Elektrotankstellen ein wichtiger Teil der städtischen Infrastruktur. Obwohl Ladesäulen in Innenstädten erfahrungsgemäß stärker genutzt werden als außerhalb, hält es die Stadtverwaltung für wichtig, dass eine Ladeinfrastruktur auch in den Randbereichen verfügbar ist.

Deshalb hat die Verwaltung gemeinsam mit dem Unternehmen naturenergie nun gleich an drei eher ländlichen Stellen E-Ladesäulen aufstellen lassen: nämlich auf dem Parkplatz an der Mehrzweckhalle in Ötlingen (Zur Inmatt), gegenüber dem Rathaus in Märkt (Rheinstraße) sowie am Holzmattenweg in Otterbach.

Lenkerinnen und Lenker von Elektrofahrzeugen haben ab sofort die Möglichkeit, ihr Auto bequem mit Strom zu versorgen. Dies wurde auch möglich, weil der im vergangenen Herbst gestellte Antrag auf Fördermittel aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) positiv beschieden wurde. Aus dem Topf zur Förderung kommunaler Straßenbau (KStB) fließen je 15.010 Euro pro Ladesäule nach Weil am Rhein.

Partner der Stadt bei der Planung, dem Aufbau und dem laufenden Betrieb der Säulen ist naturenergie. Die drei städtischen Ladesäulen werden langfristig an das regionale Unternehmen verpachtet. Mit diesen Einnahmen werden dann die ungedeckten Aufwendungen und der laufende Betrieb der E-Tankstellen refinanziert.

„Wir wollen die vielen weißen Flecken auf der E-Ladesäulen-Landkarte von Weil am Rhein weniger werden lassen und stellen dafür auch öffentliche Flächen zur Verfügung. Die Standorte haben wir gemeinsam mit den Ortsvorstehern ausgesucht“, erklärte Oberbürgermeisterin Diana Stöcker und freute sich über die schnelle Umsetzung.

Gerade der Parkplatz an der Mehrzweckhalle in Ötlingen lockt viele Tagestouristen an, die während des Spaziergangs durch das Örtchen ihr Auto aufladen können. Und das mit Energie aus Wasserkraft, wie naturenergie-Kommunalberater Roman Gayer betonte. Er freue sich darüber, dass die E-Lade-Infrastruktur weiter ausgebaut werde. Gemeinsam mit den Kommunen suche man nach geeigneten Standorten. „Damit wollen wir Anreize schaffen“, so Gayer.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, dass dieses Angebot dazu führt, dass sich auch Menschen in den Ortsteilen vermehrt ein E-Auto zulegen, damit diese E-Ladesäulen ebenso wirtschaftlich betrieben werden können“, meinte Bürgermeister Lorenz Wehrle und dankte dem Fördermittelgeber.

„Uns fiel es nicht schwer, ein solches Projekt zu unterstützen“, machte Ötlingens Ortsvorsteher Johannes Maier deutlich, der die Attraktivität des Standorts direkt am Parkplatz der Mehrzweckhalle hervorhob.

Vielleicht würden sich durch die E-Ladestation auch Synergieeffekte ergeben. Dann nämlich, wenn Besucherinnen und Besucher nicht mehr die Durchfahrtsstraße zuparken würden, sondern auf dem Parkplatz gleichzeitig auch noch ihr Fahrzeug betanken könnten. „Dank des neuen Beschilderungssystems sind unsere Parkplätze in Ötlingen jetzt auch noch besser zu finden.“

Dass nun auch die Menschen in den Stadtteilen nicht von der Zukunftstechnologie abgehängt werden, das freute Stefan Hofmann, Ortsvorsteher von Märkt, sehr. „So werden unsere Ortschaften nicht abgehängt. Auch wir können die Türe zur Zukunft mit aufstoßen“, meinte er und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten.

Während die Ladesäulen in Märkt und Ötlingen ab sofort betriebsbereit sind, wird der Standort in Otterbach erst in den nächsten Tagen ans Netz gehen. Apropos. Weitere Tankstellen für E-Autos sind auch im Bereich der Innenstadt geplant. In der Danziger Straße nahe des Berliner Platzes würden voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres vier Schnellladepunkte hinzukommen.

„Hier ist der Bedarf vorhanden, während des Einkaufs schnell das Auto aufzutanken“, erklärte Guiseppe Castiglione, der für die Planungen der Elektroinfrastruktur zuständig ist. Stöcker fasste zusammen: „Einkaufen, aufladen, weiterfahren.“ E-Auto-Nutzende laden dort dann ihre Fahrzeuge dann mit bis zu 50 Kilowatt je Ladepunkt.

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